GesHundheit
"Unsere Nahrungsmittel sollten Heilmittel, unsere Heilmittel Nahrungsmittel sein"  (Hippokrates)
 

Diagnose Krebs

Liebe Fellnasenbesitzer, 

Diagnose Krebs beim Hund haut einem immer die Beine weg... Man fühlt sich so hilflos und verzweifelt.


Bei meiner Hündin Nutella wollte ich deshalb eine wirklich gute und durchdachte und vor allem gesunde Ernährung anwenden. Das war auch ein richtiger Schritt, denn meine Hündin war ca. 12 Jahre alt und nie krank. Sie hatte eine super Konstitution und war Top Fit für ihr Alter. Sie ging noch 3x die Woche mit zum Joggen, jagdte immer noch Hasen und Rehe wenn sie konnte, spielte und tobte. Soweit so gut.


Aber wenn das genetische Schicksal Krebs zuschlägt, kannst Du nichts machen... 

Allerdings solltest Du folgendes beachten:


- nicht aufgeben

- hole Dir eine zweite TA-Meinung ein, insbesondere bei einem Spezialisten

- höre auf Dein Bauchgefühl

- erstelle Dir einen Plan, was Dir für Deinen Hund das Wichtigste ist

- stelle die Ernährung krebsbedingt um

- egal was Du an Medikamenten, Chemo und Zusätzen gibst - stärke die Leber und Nieren Deines Hundes

- DU entscheidest  - NIEMAND sonst!!


Meine kleine Nutella erwischte es mit einem Tumor in der Harnröhre. Es war eher ein Zufallsbefund, da ich immer sehr aufmerksam bin mit allem was meine Hunde betrifft.

Das Problem bei diesem Tumor war, dass er nicht heilbar und eigentlich nicht operabel ist, sowie schwer zu erkennen, da der Hund nicht dahinsiecht, sondern einfach irgendwann immer schlechter Urin absetzen kann.

Ich hatte mich erstmal für eine natürliche Behandlung meinerseits entschieden und ließ den Tumor per Sonografie alle 2-4 Wochen messen. Das Ergebnis war viele Monaten recht stabil, doch dann fing er leicht zu wachsen an. Deshalb hatte ich in einer Klinik nahe Hamburg um Hilfe gebeten. Eine Entscheidungsphase, die sehr schwer war, da ich alles tun wollte, was ihr Leben definitiv verlängert, aber auch lebenswert macht.


Harnröhrenkrebs beim Hund, auch als Urethrakarzinom bezeichnet, ist eine seltene Form von Krebs, die in der Harnröhre des Hundes auftritt. Es tritt am häufigsten bei älteren Hunden auf und kann schwierig zu diagnostizieren sein, da die Symptome oft unspezifisch sind.
Zu den Symptomen von Harnröhrenkrebs beim Hund können Blut im Urin, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, häufiges Wasserlassen, Inkontinenz und Schmerzen beim Wasserlassen gehören. Wenn Du diese Symptome bei Deinem Hund bemerkst, solltest Du sofort einen Tierarzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose und Behandlung zu erhalten.
Die Diagnose von Harnröhrenkrebs beim Hund erfordert in der Regel eine Kombination aus bildgebenden Verfahren wie Ultraschall und Röntgenaufnahmen sowie einer Biopsie des betroffenen Gewebes. Die Behandlung ist vielfältig - von Chemotherapie, Bestrahlung oder endoskopisch assistierten Laserablation, einer Stentimplantation, oder eines präpubischen Katheters. 
Es ist wichtig, dass Du deinen Hund regelmäßig auf Anzeichen von Harnröhrenkrebs untersuchen lässt und ihn bei Verdacht auf diese Erkrankung sofort einem Tierarzt vorstellst. Je früher Harnröhrenkrebs diagnostiziert und behandelt wird, desto besser sind die Überlebenschancen Deines Hundes.


Ernährungstechnisch helfe ich Euch gern, aber die Entscheidung der Behandlung müsst Ihr ganz alleine treffen...


Mein Tagebuch:


Update 02.Juli 23:

7 Monate sind seit Diagnosestellung vergangen. Nutella geht es sehr gut; wir haben die Dosierung der Vitalpilze und homöopathischen Gaben erhöht. Der Tumor ist wieder etwas kleiner geworden, sie setzt weiterhin gut Urin ab und es gibt derzeit keine Veranlassung anders zu verfahren. 


Update 18.Juli 23

Bei der gestrigen Tumormessung hatten wir wieder ein stabiles Ergebnis. Der Tumor ist somit nicht gewachsen!

Bei der Kontrolle der Nieren konnte man aber diesmal eine 1mm große Erweiterung feststellen (die vorher nicht vorhanden war), die normal sein kann und im Normbereich liegt - aber es könnte auch sein, dass die Harnleiter nicht richtig transportieren und es sich deshalb staut. Bei diesen extremen Temperaturen kann es aber auch einfach nur sein, dass Nutella viel getrunken hat. Am 31.7. werden wir dies nochmal kontrollieren. Trotzdem bin ich über das Ergebnis sehr glücklich. Und auch darüber, dass sie wieder ordentlich frisst und 300g zugenommen hat.


Update 31. Juli 23

Nutella hatte ca. 8 Tage mittelstarke Blutungen. Diesmal war ich nicht so panisch, nur besorgt weil es diesmal so lange dauerte. Aber mir wurde ja erklärt, dass ein Tumor aus Blut besteht und es gerade auch bei diesem Tumor zu Blutungen kommen kann und nichts Besorgniserregendes ist. Sie hat nun mal Krebs! Da wir sowieso wieder zur Tumormessung hin mussten,  wollten wir das abklären. Aber von heute auf morgen stoppte die Blutung wieder, wie schon beim ersten Mal ein paar Monate zuvor. Die Erweiterung in den Nieren war verschwunden; die Tumormessungen zeigten erneut ein stabiles Ergebnis, und für mich besteht erstmal kein weiterer Handlungsbedarf, sondern ich verfahre genauso weiter wie bisher. 


Update 29. August 23

Eine erneute Tumormessung hat ein stabiles Ergebnis gezeigt. Der Tumor ist nicht gewachsen und es gibt keine Auffälligkeiten...


Update 30. September 23

Der eigentliche Tumor ist stabil, jedoch haben sich weitere Auffälligkeiten, die so nicht eindeutig sind, im Bauchraum ergeben. Nutellchen geht es wie immer...


Update 25. Oktober 23

Nutella´s Gangbild hatte sich ganz leicht verändert, dann fing sie an zu humpeln und letztendlich trat sie mit dem linken Hinterbein möglichst nicht mehr auf. Ich vermutete einen Arthroseschub wie schon einmal gehabt.

Bei der erneuten Tumorkontrolle war der eigentliche Tumor an der Harnröhre wieder stabil, aber die "Zysten/Tumore" im Bauchraum immer noch vorhanden. Die TA vermutete aber keine Arthrose, sondern weitere Tumore in der Hüfte. Wir wollten abwarten und sehen, ob es sich mit meiner Arthrosebehandlung  verbessern würde. Wenn nicht werden wir röntgen müssen.


Update 01.November23

Es geht Nutella schlechter; sie kann kaum auf Ihren Beinen stehen und hat schon eine verdrehte Schonhaltung und hat Schmerzen. In der Tierklinik wurde geröngt und der Verdacht bestätigte sich: Der Tumor hat gestreut, und die Hüfte angegriffen. Ab jetzt gibt es drei verschiedene Schmerzmittel in Kombination, fast alle drei Stunden - nichts anderes mehr. Hauptsache sie leidet nicht. Kleine Gassirunden sind möglich und sie flitzt sogar auf drei Beinen und ist fröhlich draußen; langsam laufen geht schlechter. Appetit ist wieder da - und sie bekommt was sie will und soviel sie will. Wir geben auch nichts mehr an Homöopathischen Mitteln, denn wir sind froh wenn sie überhaupt frisst, was zwischenzeitlich sehr schwierig war. Sie hatte 1,5 Kilo durch Muskelabbau und Essenverweigerung abgenommen.

Nachts muss sie mehrmals raus, und bleibt länger als üblich. Kot und Urinabsatz ist nicht mehr so einfach. Weitere Tumore sind im Unterbauch aufgetaucht, die man fühlen kann; dazu muss man kein Ultraschall mehr machen. Noch hat sie Lebenswillen - sie wird es uns anzeigen, wenn es ihr zuviel wird.


Update 11. Dezember 23

Heute haben wir Nutella gehen lassen...

Aber wir hatten noch ein Jahr mit 10 schön Monaten und ohne CHEMO!!